Hilfe, Tipps, Tricks und Anleitungen zum Thema "Schmuck geerbt? Was es nun zu beachten gilt"

© Africa Studio @ Adobe Stock

Wenn es um ein Erbe geht, dann sind Schmuckstücke oft nicht weit. Ob es sich um eine stilvolle Herrenuhr oder um den Hochzeitsring der Großmutter handelt – die funkelnden Objekte haben in vielen Fällen nicht nur sentimentalen Wert. Daher sollten Sie unbedingt wissen, was nach dem Erbe zu tun ist und wie Sie beim Aufbewahren oder auch beim Verkauf richtig vorgehen.

Schmuck schätzen lassen – das können nur Experten

Ob es sich bei den Ohrringen aus Gold tatsächlich um ein wertvolles Erbstück oder vielleicht doch nur um günstigen Modeschmuck handelt, lässt sich für Laien nur schwer herausfinden. Einige Hinweise geben Ihnen jedoch schon eine leichte Tendenz.

• Goldschmuck funkelt in der Regel und hat eine charakteristisch warme Farbe.
• Echtes Gold liegt schwer in der Hand.
• Ringe und Co. sind meist mit Prägungen und Stempeln versehen, um die Qualität des Edelmetalls belegen zu können.

Nicht immer sind diese ersten Hinweise aber auch ein Garant dafür, dass es sich um echten Goldschmuck oder um Modeschmuck handelt. Auch echtes Gold kann mit der Zeit matt werden und braucht am Ende nur eine gründliche Politur, um wieder zu strahlen. Um auf Nummer sicher gehen zu können, sollte also stets ein Fachmann einen Blick auf die Schmuckstücke werfen. Das gilt übrigens auch dann, wenn Sie eine luxuriöse Uhr geerbt haben. Hier gibt oft schon alleine der Markenname einen Hinweis darauf, dass es sich um etwas Wertvolles handelt. Grundsätzlich lohnt es sich aber auch hier, dass Sie die Uhren verkaufen, bei Juwelier Weiss in Berlin beispielsweise, und den Preis von einem Experten schätzen lassen. Ansonsten droht das Risiko, dass Sie bei einem Privatverkauf hinter das Licht geführt und um mehrere tausend Euro betrogen werden. Besondere Vorsicht ist übrigens bei Perlen und Diamanten geboten – hier lässt es sich für Laien kaum einschätzen, ob es sich um echte Schmuckstücke oder billigen Modeschmuck handelt. Sie können beim Juwelier natürlich erst einmal unverbindlich den Preis ermitteln lassen und es sich dann noch immer überlegen, ob Sie das Schmuckstück zu diesem Preis verkaufen möchten. Auch Pfandleihhäuser können eine gute Anlaufstelle zum Ermitteln des Preises sein.

Echten Schmuck richtig aufbewahren – Tipps für Erben

Wenn Sie teuren Schmuck geerbt haben, muss dieser entsprechend aufbewahrt werden. Dabei sollten Sie sich lieber früher als später nach einem geeigneten Tresor umsehen. Wird der Schmuck nämlich bei einem Einbruch entwendet, übernimmt die Versicherung oft nur einen Teil des Schadens. Wenn Sie also Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro geerbt haben, ist ein kleiner Schmucktresor unbedingt zu empfehlen. Auch eine zusätzliche Versicherung für den Schmuck ist anzudenken, denn natürlich kann der Tresor bei einem Einbruch entwendet werden. In diesem Fall würden Sie aber den Wert der Schmuckstücke zu 100 % ersetzt bekommen. Die sichere Verwahrung lohnt sich übrigens auch deswegen, da bereits kleinste Kratzer oder Unebenheiten für eine starke Wertminderung sorgen können. Daher sollten Sie auch immer vorsichtig sein, wenn Sie den teuren Schmuck tragen.

Goldschmuck richtig reinigen

Goldschmuck muss nach dem Tragen gereinigt werden, damit das Edelmetall nicht mattiert oder unschöne Flecken auf der Oberfläche zurückbleiben. Vor allem Schweiß kann das Gold auf Dauer nämlich angreifen und dafür sorgen, dass es zu Verfärbungen kommt. Bei besonders teuren Schmuckstücken sollten Sie nichts dem Zufall überlassen und die Reinigung bei einem Juwelier erbeten. Für etwas günstigere Ohrringe und Co. kann aber auch ein Ultraschallbad für zu Hause angeschafft werden. Darin wird selbst feinster Schmutz entfernt und Ihr Gold glänzt wieder wie neu.