Hilfe, Tipps, Tricks und Anleitungen zum Thema "Wein kaufen: Darauf ist zu achten"

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Wein ist gleich Wein? Auf keinen Fall. Viele Menschen lernen in jungen Jahren, dass Wein ein günstiger und überall erhältlicher Alkohol ist. Zwischen Rot- und Weißwein unterscheiden sie vielleicht noch, doch dann stößt das Wissen schon an Grenzen. Und das, obwohl es so viel zu entdecken gibt.

Doch früher oder später kommt der Moment, in dem man vor dem Weinregal steht und sich fragt: Was genau macht einen guten Wein eigentlich aus? Dann ist der Weinkauf plötzlich nicht mehr nur vom Preis und dem Etiketten-Design abhängig. Die weite Welt der Weine zeigt sich und es wird Zeit, sich besser auf den Weinkauf vorzubereiten.

Für Genießer: Qualität finden

Wein muss kein großes Loch in den Geldbeutel reißen, doch er sollte auch nicht zu günstig sein. Denn leider ist bei Wein „günstig“ häufig gleichzusetzen mit „billig“ und somit mit niedriger Qualität. Das reicht für Menschen, denen es nur um den reinen alkoholischen Effekt geht, natürlich aus.

Wer jedoch Weine besser kennenlernen möchte, der sollte sich von Weinen für weniger als fünf Euro pro Flasche eher fernhalten. Im Bereich von 7 bis 12 Euro ist man gut bedient und wird eine große Bandbreite an Weinen kennenlernen können. Das gilt gleichermaßen für Supermärkte und Online-Shops. Kleiner Tipp: Im Supermarktregal können Weine, die ganz unten stehen, meist ignoriert werden, weil dort (in der sogenannten Bückzone) meist keine Qualität zu finden ist

Für Neulinge: Viel ausprobieren

Der beste Weg, um seinen Gaumen für Weine zu sensibilisieren, ist reichlich auszuprobieren. Einen Lieblingswein zu haben, ist selbstverständlich kein Problem. Doch damit schränkt man sich selbst unglaublich ein. Es gibt viele Regionen, die schöne Weine bieten.

Eine Auswahl der Weinregionen der Welt:

• Provence (Frankreich)
• Rioja (Spanien)
• Toskana (Italien)
• Mendoza (Argentinien)

Doch nicht nur die Weine selbst bieten Vielfalt – mit dem Weingenuss gehen auch tolle Kombinationsmöglichkeiten mit verschiedenen Speisen einher. Die einzigartige Küche Südafrikas kennenzulernen, kann genauso zu einem Erlebnis werden, wie das Entdecken australischer Weine in Kombination mit reichlich typischen Fleischspeisen.

Für Liebhaber: Expertenwissen nutzen

Irgendwann kommt der Punkt, an dem reines Ausprobieren nicht mehr weiterhilft. Dann wird es Zeit, Expertenwissen zu nutzen. Hier können sich Weinliebhaber über die unglaublich zahlreichen Online-Angebote freuen.

Es gibt Blogs, Apps und Online-Shops, die weiterhelfen können. In einer App lässt sich beispielsweise festhalten, welchen Weine man schon probiert hat und man kann sich notieren, wie sie geschmeckt haben. Blogs bieten wiederum viele tolle Erfahrungsberichte und Tipps. Ein gut geführter Online-Shop hilft nicht nur beim einfachen Kauf, sondern hat immer noch Hintergrundinformationen zu bieten – zum Beispiel über das Anbaugebiet und den Geschmack.

Für Anfänger: Fehler vermeiden

Es gibt ein paar Anfängerfehler, die nicht allzu tragisch sind, aber doch vermieden werden können. Ein beliebter Fehler ist, Wein gleich kistenweise zu kaufen. Sofern kein spezielles Event ansteht, bei dem definitiv viel Wein benötigt wird, ist das Kaufen auf Vorrat eigentlich immer ein unnötiges Risiko.

Mit in diesen Fehler hinein spielt die falsche Lagerung – sowohl im Supermarkt als auch zu Hause. Weine, die für die Lagerung gedacht sind, stehen eher beim Fachhändler im Regal. Die Weine, die im Supermarkt oder bei allgemeinen Online-Shops zu finden sind, sind für den baldigen Genuss gedacht. Deshalb sollte auch bei Sonderangeboten aufgepasst werden: Bei Weinen kann bei zu langer Lagerung auch Geschmack verloren gehen oder der Wein wird sogar ungenießbar.

Für die Aufbewahrung zu Hause muss nicht immer gleich ein ganzer Weinkeller her. Wein sollte möglichst geschützt vor Licht, kühl und sicher gelagert werden. Ein Regal im Keller oder in einem Abstellraum kann schon helfen, bei Bedarf kann ein Tuch zum Abdecken genutzt werden. Wein sollte außerdem nicht geschüttelt werden, also ruhig stehen und nicht ständig umgelagert werden.