Hilfe, Tipps, Tricks und Anleitungen zum Thema "In Metall bohren, Metallbohrer richtig bedienen"
Ein Metallbohrer hat eine Schneide mit stumpfer Spitze, er beginnt somit erst zu arbeiten, wenn es schon eine kleine Vertiefung gibt. Aus diesem Grund ist es beim Bohren in Metall notwendig, sich nicht nur die Lage der Bohrung mit der Reißnadel "anzureißen"(ins Metall einzuritzen), sondern zusätzlich sollte die Bohrstelle auch mit einem speziellen Körner, dem man einen leichten Schlag mit dem Hammer versetzt, angekörnt werden.
Falls man ein Blech verarbeitet, sollte man es unbedingt vor dem Ankörnen auf eine massive Metallunterlage legen, so vermeiden sie die Entstehung einer größeren Delle beim Ankörnen.
Besonders beim Bohren kleinerer Metallteile ist unbedingt gut fixiertes Werkstück zu achten. Ist das Stück sehr klein, gibt es spezielle kleine Schraubstöcke, mit deren Hilfe man auch solche Teile problemlos einspannen kann. Ein nicht ausreichend festgespanntes Werkstück stellt, besonders im Durchbruchsmoment, eine ernstzunehmende Gefahr dar. Beim Bohren sollte unbedingt ein Holzstück oder ähnliches unter das Blech gelegt werden, denn sonst kann es durch den Druck auf die Maschine zu einer Verbeulung kommen. Zudem vermeidet man, dass die Schneide des Bohrers schadhaft wird. Das Bohren in Metall erfolgt mit wesentlich niedrigeren Drehzahlen als in Holz oder in Mauerwerk - und zwar mit maximal 1.800 U/min. Je größer der Bohrdurchmesser, desto stärker sollte die Drehzahl verringert werden.
Bei der Bearbeitung massiver Materialien, kann es notwendig sein, etwas Schneidöl oder Bohrmilch auf die Bohrstelle zu bringen. Die ist ein Gemisch aus Wasser und Öl, welches einerseits die Reibung herabsetzt und andererseits den Bohrer kühlt. Der trockene Bohrer kann durch die entstehende Reibungshitze schnell ausglühen. Werkzeugstahl, der zu heiss wird und deshalb blau anläuft, verliert seine Härte und stumpft dann sofort ab.
DETAILS Dieser Tipp wurde von Christian recherchiert, verfasst und veröffentlicht.
Infos zum Tipp | |
Autor: | christian |
Zuletzt bearbeitet von: | christian |
Veröffentlichungsdatum: | 30.09.2007 |
Letzte Aktualisierung: | 22.01.2018 |
Kommentare
zuerst Körner, dann mit zunehmenden Bohrdurchmessern arbeiten bei tieferen Löchern in Metall.